Statistiken und Zahlen |
Immer mehr Ein-Eltern-Familien |
veröffentlicht am 30.06.2010 (jm) |
Mikrozensus 2009 Wenig überraschend: Alleinerziehen ist Frauensache. In 90 Prozent der Fälle betreute 2009 die Mutter den Nachwuchs. Immerhin 40 Prozent der alleinerziehenden Mütter arbeiteten Vollzeit. 58 Prozent schafften es, sich überwiegend aus eigener Arbeit zu finanzieren. Ein Drittel hatte aber weniger als 1100 Euro monatlich zur Verfügung, zwei Drittel kamen immerhin auf 1100 bis 2600 Euro Familiennettoeinkommen. Mehr Betreuungsplätze gefordert Stand: 29.07.2010 15:01 Uhr |
Sorgerechtsentzug - Zahlen für 2009 veröffentlicht |
veröffentlicht am 30.07.2010 (jm) |
Die Gründe für Jugendämter, Eltern das Sorgerecht für ihre Kinder zu entziehen, sind sehr unterschiedlich. Unterernährung, Missbrauch oder Vernachlässigung sind nur einige davon. Die scheußlichsten Fälle werden von den Medien ausgiebig breitgetreten, so dass in der allgemeinen Wahrnehmung die Vernachlässigung von Kindern in Deutschland massiv zunimmt. Nun hat das Statistische Bundesamt in Wiesbaden aktuelle Zahlen zum Sorgerechtsentzug veröffentlicht. Mit zum Teil überraschenden Ergebnissen.Eingreifen orientiert sich am KindeswohlWeil eine Gefährdung des Kindeswohls anders nicht abzuwenden war, haben die Gerichte in Deutschland im Jahr 2009 in rund 12.200 Fällen den vollständigen oder teilweisen Entzug der elterlichen Sorge angeordnet, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. In rund 9500 Fällen übertrugen die Gerichte das Sorgerecht ganz oder teilweise auf die Jugendämter, in den übrigen Fällen auf eine Einzelperson oder einen Verein. Bei einem teilweisen Entzug der elterlichen Sorge wird zum Beispiel das Aufenthaltsbestimmungsrecht oder die Vermögenssorge entzogen. Mit dem Aufenthaltsbestimmungsrecht ist die Befugnis verbunden, Entscheidungen des alltäglichen Lebens zu treffen. Familiengerichte müssen laut Bürgerlichem Gesetzbuch (BGB) immer dann eingreifen, wenn "das körperliche, geistige oder seelische Wohl des Kindes" gefährdet ist, wie es in Paragraph 1666 heißt. Unterschiedliche Tendenzen in verschiedenen BundesländernDie Zahl der gerichtlichen Maßnahmen zum Sorgerechtsentzug ist deutschlandweit gegenüber 2008 leicht zurückgegangen. In den einzelnen Bundesländern gab es dagegen teilweise gravierende Veränderungen. Rückgängen zwischen 25 und 36 Prozent in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen und Berlin stehen zum Teil deutliche Anstiege von zum Beispiel 18 Prozent in Brandenburg oder gar 31 Prozent im Saarland gegenüber. Auf Warnsignale achtenUm Vernachlässigungen von Kindern überhaupt zu bemerken, sind Jugendämter und Gerichte auf die Aufmerksamkeit aller angewiesen. Nachbarn, Bekannte oder Lehrer entdecken Anzeichen von Vernachlässigung meist viel früher als die Behörden. Solche Anzeichen können zum Beispiel gegeben sein, wenn ein Kind regelmäßig mit dreckiger Kleidung in die Schule kommt oder auch die Körperhygiene eines Kindes deutlich hinter der allgemeinen Norm zurückbleibt. Bei Verdacht auf Vernachlässigung sollte möglichst schnell reagiert, und das Jugendamt eingeschaltet werden, damit dem betroffenen Kind möglichst rasch geholfen werden kann. |
Studie: Anteil junger Eltern ohne Trauschein wächst |
veröffentlicht am 13.08.2010 (jm) |
07.06.2010 | dpa
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SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG |
veröffentlicht am 13.02.2010 (hr) |
16. Wahlperiode 09-03-20 |
Elterngeld bei jungen Vätern immer beliebter |
veröffentlicht am 14.12.2009 (hr) |
Fr 04.12.2009 Das Elterngeld ist weiterhin eine Erfolgsgeschichte. Vor allem bei jungen Vätern steigt die Beliebtheit kontinuierlich, wie die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen. Mehr lesen ...» |
Alarmierende Statistik Mehr vernachlässigte Kinder in Ulm |
veröffentlicht am 24.10.2009 (hr) |
Ulm, 19. Oktober 2009 Es gibt in Ulm immer mehr misshandelte oder vernachlässigte Kinder. Zumindest statistisch: Steigende Aufmerksamkeit führt zu steigenden Zahlen. Die Stadt hat bei Verdachtsfällen eine schnelle Eingreiftruppe. Mehr lesen ...» |
Kinder in Tagesbetreuung |
veröffentlicht am 20.10.2009 (hr) |
Fakten Zum Stichtag 15. März 2007 hatten Eltern von rund 321.300 Kindern unter drei Jahren eine Betreuung in Kindertageseinrichtungen oder in öffentlich geförderter Kindertagespflege in Anspruch genommen. Dies entspricht einem Anstieg um knapp 34.400 Kinder bzw. 12,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In Einrichtungen der Kindertagesbetreuung wurden 2007 rund 278.700 Kinder gezählt (plus 10 Prozent). Bei Tagesmüttern und Tagesvätern, die eine öffentliche Förderung erhielten, waren es 42.630 Kinder (plus 29 Prozent). Mehr in der Bundeszentrale für politische Bildung lesen ...» Download Broschüre PDF (161 KB) ...» |
Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland |
veröffentlicht am 20.10.2009 (hr) |
Der erste "Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland - Eine Standortbestimmung" liefert bis auf Kreisebene einen umfassenden und anschaulichen Überblick über die Unterschiede zwischen den Bundesländern bei der Umsetzung wichtiger gleichstellungspolitischer Ziele und der Schaffung gleichstellungsförderlicher Rahmenbedingungen. Erstmals werden alle vorliegenden Statistiken zu einem ländereinheitlichem Indikatorensystem zusammengeführt und damit der Stand der Gleichstellung vergleichbar in Karten und Tabellen abgebildet. Mehr im Bundesministerium ...» Download Broschüre PDF (7,2 MB) ...» |
12 250 Sorgerechtsentzüge im Jahr 2008 |
veröffentlicht am 31.08.2009 |
WIESBADEN – Weil eine Gefährdung des Kindeswohls anders nicht abzuwenden war, haben die Gerichte in Deutschland im Jahr 2008 in 12 250 Fällen den vollständigen oder teilweisen Entzug der elterlichen Sorge angeordnet. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Rechtsgrundlage für diese Maßnahme ist § 1666 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB). In 9 100 Fällen übertrugen die Gerichte das Sorgerecht ganz oder teilweise auf die Jugendämter, in den übrigen Fällen einer Einzelperson oder einem Verein. Bei einem teilweisen Entzug der elterlichen Sorge wird zum Beispiel das Aufenthaltsbestimmungsrecht oder die Vermögenssorge entzogen. Bei der Übertragung des teilweisen Sorgerechts an ein Jugendamt wurde in 2 350 Fällen (26%) nur das Aufenthaltsbestimmungsrecht zugesprochen. Mit dem Aufenthaltsbestimmungsrecht ist die Befugnis verbunden, Entscheidungen des alltäglichen Lebens zu treffen. Die Zahl der gerichtlichen Maßnahmen zum Sorgerechtsentzug hat sich deutschlandweit (ohne Berlin, wo für 2007 eine deutliche Untererfassung festgestellt wurde) gegenüber 2007 um circa 8% erhöht. |
Ehescheidungen - Leichter Anstieg |
veröffentlicht am 12.07.2009 |
In Deutschland sind im vergangenen Jahr wieder mehr Ehen geschieden worden. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden miteilte, stieg die Zahl der Scheidungen um 3 % im Vergleich zum Vorjahr und lag bei etwa 191.900. ...» |
Vier von zehn Alleinerziehenden beziehen Hartz IV |
veröffentlicht am 02.07.2009 |
Bedarfsgemeinschaften im SGBII - Warum Alleinerziehende es besonders schwer haben: Weiteres im IAB-Kurzbericht 12/09 ...» |
Wie lebt Europas Jugend? Neue Veröffentlichung erschienen! |
veröffentlicht am 03.07.2009 |
WIESBADEN – Wie die jüngere Generation in der Europäischen Union (EU) aufwächst, lebt und arbeitet, zeigt die neue Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) "Im Blickpunkt: Jugend und Familie in Europa"...» Sie beschäftigt sich mit den Menschen, die für die Zukunft Europas stehen. Die in der Publikation enthaltenen Informationen basieren überwiegend auf Daten von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften. Sie erlauben einen Vergleich von Deutschland mit seinen Nachbarn und zeigen Chancen und Herausforderungen des vereinten Europas. Ein gesamteuropäisches Phänomen sind die niedrigen Geburtenzahlen: Die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau lag in Deutschland 2007 bei 1,37, im Nachbarland Frankreich 1,96. Der französische Wert wurde in der EU nur von Irland mit 2,01 Kindern pro Frau übertroffen. Damit lag die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau in allen EU-Mitgliedsländern unter 2,1. Diese Rate gilt als Mindestwert für die natürliche Reproduktion der Bevölkerung. Deutschland befindet sich zwar im unteren Drittel der EU-Staaten, aber noch vor Portugal (1,33 Kinder pro Frau) und osteuropäischen Ländern wie Rumänien (1,30 Kinder pro Frau) und der Slowakei mit dem EU-weit niedrigsten Wert (1,25 Kinderpro Frau). Europaweit entschlossen sich junge Frauen früher zum Auszug aus dem Elternhaus als ihre männlichen Altersgenossen. Im Jahr 2007 lebten von den 18- bis 24- jährigen Frauen in der EU gut zwei Drittel (68%) bei ihren Eltern, bei den Männern waren es hingegen noch vier Fünftel (80%). In Deutschland zogen junge Frauen durchschnittlich mit 21 Jahren und Männer mit 23 Jahren aus. Die Männer Bulgariens, Griechenlands und der Slowakei verließen das Elternhaus im Mittel sogar erst mit 31 Jahren. In den Klassenstufen fünf bis zehn (Sekundarbereich I) kamen im Jahr 2006 an deutschen Schulen auf einen Lehrer durchschnittlich mehr als 15 Schüler. In fast allen Ländern war die Schüler-Lehrer-Relation günstiger, beispielweise in Griechenland und Portugal, wo das Verhältnis nur bei etwa 1:8 lag. Beim Bildungsniveau haben die jungen Frauen in Europa die jungen Männer in weiten Teilen überholt. Im Tertiärbereich, der sich in Deutschland aus Universitäten, Hochschulen und weiteren höheren Bildungseinrichtungen zusammensetzt, lag der Anteil der Absolventinnen 2006 EU-weit bei 59,1%. In Deutschland erreichten die Absolventinnen einen Anteil von 56,6%. In Lettland und Estland erwarben sogar mehr als doppelt so viele Frauen wie Männer einen Abschluss im Tertiärbereich. Der Einfluss der Mutterrolle auf die Berufstätigkeit von Frauen unterscheidet sich europaweit stark. Während 2007 in Slowenien und Dänemark über 80% der über 25-jährigen Mütter mit Kindern unter 3 Jahren erwerbstätig waren, lag dieser Wert in Ungarn, der Tschechischen Republik und der Slowakei bei unter 20%. In Deutschland waren 58% dieser Mütter erwerbstätig. Die höchsten Teilzeitquoten von über 25-jährigen erwerbstätigen Frauen mit minderjährigen Kindern wurden 2007 hierzulande (67%) und in den Niederlanden (89%) erzielt. Weitere Auskünfte gibt: Pressemitteilung Nr.202 vom 28.05.2009 |