NEWS |
Verfahrenskostenhilfe rechtzeitig beantragen | |
veröffentlicht am 02.06.2010 (ca) | |
Gerichtsverfahren in Familiensachen können richtig teuer werden. Im Ansatz kann man theoretisch einen relativ überschaubaren dreistelligen Betrag gegenüberstehen. Wird aber z.B. dann ein Gutachten und einen Verfahrenspfleger bestellt, können die Kosten schnell fünfstellig werden. Eine Trennung oder Scheidung kann sowieso manche ansonsten tüchtigen Sparbüchse zerplatzen. Wichtig ist deshalb für viele Betroffenen, den Antrag auf Verfahrenskostenhilfe, früher Prozesskostenhilfe genannt, rechtzeitig einzureichen. Besonders gefährdet sind Mandanten, die ihrem Rechtsanwalt einen höheren als gesetzlich vorgeschriebenen Honorar gestatten. Diese gutmütige Geste schließt nämlich Verfahrenskostenhilfe aus, und deshalb wird in solchen Fällen gerne die Notwendigkeit eines rechtzeitigen Antrags auf Verfahrenskostenhilfe heruntergespielt bzw. vernachlässigt. Der Duebner Verlag in Köln stellte heute einen Formular und eine Checkliste für den Antrag auf Bewilligung von Verfahrenskostenhilfe kostenlos online zur Verfügung. Mehr Information dazu unter www.familienrecht.de (externer Link). |
|
Jeder vierte Jugendliche lebt in einer alternativen Familienform | |
veröffentlicht am 24.05.2010 (jm) | |
Immer mehr Jugendliche in Deutschland wachsen in alternativen Familienformen auf. Im Gegensatz zu Ehepaaren mit Kindern werden hierunter Lebensgemeinschaften mit Kindern sowie allein erziehende Mütter oder Väter mit ihren Kindern gezählt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lebten im Jahr 2008 rund 842.000 (25 Prozent) der insgesamt 3,4 Millionen Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren bei Alleinerziehenden oder Lebensgemeinschaften. Im Jahr 1996 waren es noch 600.000 oder 17 Prozent der damals 3,6 Millionen Jugendlichen gewesen. Nach wie vor wachsen Jugendliche jedoch am häufigsten in traditionellen Familienformen auf: 2008 zogen Ehepaare immer noch 75 Prozent (2,6 Millionen) der Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren groß. Dies zeigen die aktuellen Ergebnisse des Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Europa. Quelle: ots-Originaltext: Statistisches Bundesamt vom 4.2.2010 |
|
Lohnsteuerklasse II für Wochenendväter |
veröffentlicht am 14.02.2010 (hr) |
Neustadt a. d. W. (ots) - Alleinerziehende erhalten einen Entlastungsbetrag, der bei Arbeitnehmern über die Lohnsteuerklasse II oder über die Einkommensteuerveranlagung berücksichtigt wird. Das Finanzgericht Berlin-Brandenburg hat in einer rechtskräftigen Entscheidung den Entlastungsbetrag einem Vater zugestanden, obwohl sich das Kind bei ihm nur an den Wochenenden aufhielt (Urteil vom 13.8.2008, Aktenzeichen 7 K 7038/06). Über die Bedeutung des Urteils informiert der Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V
mehr lesen ...» |
Familienrichter: Düsseldorfer Tabelle ungerecht |
veröffentlicht am 15.01.2010 (hr) |
Die Neuberechnung des Kindesunterhalts nach der Düsseldorfer Tabelle 2010 führt zu einigen Schieflagen im Unterhaltsrecht. Familienrichter haben ihre Skepsis gegenüber der neuen Düsseldorfer Tabelle vom 1. Januar geäußert.
mehr lesen ...» |
Die Wut der Scheidungsväter: |
veröffentlicht am 09.01.2010 (hr) |
13 Prozent mehr Unterhalt – wie sollen wir das zahlen?Nach der neuen „Düsseldorfer Tabelle“ bekommen Scheidungskinder deutlich mehr Unterhalt. Bei BILD.de sprechen die Väter Von STEFAN ERNST 09.01.2010 - 15:00 UHR Immer mehr Scheidungsväter sind einfach nur WÜTEND! Grund: Die neue „Düsseldorfer Tabelle“ sieht vor, dass mehr als drei Millionen Scheidungs- und Trennungskinder rund 13 % mehr Unterhalt bekommen. Das ist der stärkste Anstieg aller Zeiten! |
Rainer Guttermann (45) Foto: Dominik H. Rossbach |
Denn: Das „Wachstumsbeschleunigungsgesetz“ sieht mehr Kindergeld und einen höheren Kinderfreibetrag vor – an den Freibetrag ist auch der Mindestunterhalt gekoppelt. 13%! Wer soll das zahlen? Auf BILD.de machen fünf Väter ihrer Wut Luft: „KEIN GELD MEHR FÜR KINO!“ Augenoptiker Rainer Guttermann (45, 1432 Euro netto) aus Lustadt (Rheinland-Pfalz): „Ich soll für zwei Kinder 717 statt 640 Euro Unterhalt zahlen – 77 Euro mehr im Monat! Was haben die beiden davon, wenn ich kein Geld mehr habe, um an Besuchstagen ins Kino oder Schwimmbad zu gehen? Ganz zu schweigen davon, dass ich auch ein Recht auf mein eigenes Überleben habe!“ mehr lesen ...» |
Justizministerin: Vormund darf Kind nicht nur aus Akten kennen |
veröffentlicht am 08.01.2010 (hr) |
Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger zu verbessertem Kinderschutz durch beabsichtigte Änderungen im Vormundschaftsrecht:
Kinder sind die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft. Nicht jedes Kind hat das Glück, in der eigenen Familie Schutz und Fürsorge zu erfahren. Schreckliche Fälle von Kindesvernachlässigung sind unvergessen. Änderungen im Vormundschaftsrecht können dazu beitragen, Missbrauch und Vernachlässigung zu verhindern. mehr lesen ...» |
UNTERHALT: Düsseldorfer Tabelle 2010 |
veröffentlicht am 07.01.2010 (hr) |
Düsseldorfer Tabelle 2010 Download als PDF-Datei ...»
Vergleich 2009-2010 Download als PDF-Datei ...» |
Unterhalt für Mütter nichtehelicher Kinder |
veröffentlicht am 29.12.2009 (hr) |
Der Unterhaltsanspruch unverheirateter Mütter gegenüber dem Ex-partner besteht dann, wenn sie gemeinsame Kinder betreuen. Das gilt auch, wenn sie nicht mit dem Partner verheiratet waren. Der Unterhalt für die Betreuung des gemeinsamen Kindes kann in Höhe von mindestens 770 Euro, dem derzeitigen Existenzminimum verlangt werden. Das hat der BGH, der Bundesgerichtshof, unter dem Az XII ZR 50/08 am 16.12.2009 entschieden. Der Mindestbedarf liegt auch dann bei dieser Summe, wenn der für die Betreuung zuständige Elternteil davor noch geringere Einkünfte hatte. Die Dauer des Anspruchs über die gesetzlich vorgeschriebenen drei Jahre hängt davon ab, welche Betreuungsmöglichkeiten für das Kind gegeben sind. Geklagt hatte im konkrten Fall eine Akademikerin, die sich seit der Trennung von ihrem Partner um den nun neunjährigen Sohn kümmerte.
Quelle ...» |
BMFSFJ: Neue Unterhaltsvorschussbeträge |
veröffentlicht am 19.12.2009 (hr) |
Ab 1. Januar 2010 gelten bundesweit folgende Unterhaltsvorschussbeträge:
Für Kinder bis unter 6 Jahre monatlich: 133 Euro Für ältere Kinder bis unter 12 Jahre monatlich: 180 Euro mehr lesen ...» |
Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland |
veröffentlicht am 20.10.2009 (hr) |
Der erste "Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland - Eine Standortbestimmung" liefert bis auf Kreisebene einen umfassenden und anschaulichen Überblick über die Unterschiede zwischen den Bundesländern bei der Umsetzung wichtiger gleichstellungspolitischer Ziele und der Schaffung gleichstellungsförderlicher Rahmenbedingungen. Erstmals werden alle vorliegenden Statistiken zu einem ländereinheitlichem Indikatorensystem zusammengeführt und damit der Stand der Gleichstellung vergleichbar in Karten und Tabellen abgebildet. Mehr im Bundesministerium ...» Download Broschüre PDF (7,2 MB) ...» |
Trotz Trennung gute Eltern sein |
veröffentlicht am 19.10.2009 (hr) |
Trennt sich ein Elternpaar, so sind es in der Regel die Kinder, die bei dem Streit der Erwachsenen auf der Strecke bleiben. Die Familienberatungsstelle des Albert-Schweitzer-Kinderdorfes (ask) in Hanau will nach den Herbstferien allen betroffenen Eltern ein spezielles Kursangebot bieten mehr lesen. ...» |
Gewalt in Familien: Sind Männer die wahren Opfer? |
veröffentlicht am 02.09.2009 |
Professor Gerhard Amendt fordert die Abschaffung der Frauenhäuser. Was steckt dahinter? Ein Kommentar von BRIGITTE-Redakteurin Silke Baumgarten über Gewalt in Familien. ...» |
25.000 Betroffene: Wenn Väter entsorgt werden |
veröffentlicht am 31.08.2009 |
Viele Väter müssen ohne ihre Kinder leben. Weil vor allem die Kinder unter dem Verlust leiden, fordern Selbsthilfegruppen nun neue Standards. Mehr lesen...» |
Das neue Familien-Verfahrensrecht FamFG - FFG - eine Gegenüberstellung |
veröffentlicht am 31.08.2009 |
Vergleichende Gegenüberstellung zum Familien-, Betreuungs- Unterbringungsverfahrensrecht |
Väter - Gefangene sollen mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen können |
veröffentlicht am 31.08.2009 |
Wiesbaden (ddp-hes). Strafgefangene in Hessen sollen mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen können. In der Justizvollzugsanstalt (JVA) Butzbach haben acht Inhaftierte bereits seit Mai dieses Jahres die Gelegenheit, drei Stunden mit ihren Kindern zusammen zu sein, wie Justizminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Über die Fortsetzung und Ausweitung des Pilotprojekts «Vater-Kind-Besuch» werde in einem halben Jahr entschieden. Die ersten Treffen seien positiv verlaufen, sagte Hahn. Unter der Aufsicht einer Sozialarbeiterin und einer Pfarrerin würden Väter und Kinder in einem Mehrzweckraum gemeinsam essen, basteln oder malen können, sagte Hahn. Wichtig sei, dass die Familien die Zeit individuell gestalten könnten. Gerade die Kinder erlebten die Abwesenheit des Vaters oft als Zurückweisung, weil sie sich in den Zwangscharakter der Inhaftierung nicht hineindenken könnten, sagte Hahn. Die direkte und kontinuierliche Begegnung mit dem Vater werde so zu einem wichtigen Orientierungspunkt für sie. «Die Besuchstag schaffen einen Freiraum, in dem der Vater für das Kind wieder greifbar wird.» Für die Gefangenen bedeuteten die Besuche zugleich die Möglichkeit, ihre Vaterrolle wahrzunehmen und unter den Bedingungen der Haft zu gestalten. Die Treffen sollen laut Hahn zudem eine wichtige Stütze auf dem Weg der Resozialisierung der Inhaftierten sein. Den Angaben zufolge hatten sich über 30 inhaftierte Väter für das Projekt beworben. Aus organisatorischen und sicherheitsrelevanten Gründen hätten aber nur acht Gefangene berücksichtigt werden können. |
12 250 Sorgerechtsentzüge im Jahr 2008 |
veröffentlicht am 31.08.2009 |
WIESBADEN – Weil eine Gefährdung des Kindeswohls anders nicht abzuwenden war, haben die Gerichte in Deutschland im Jahr 2008 in 12 250 Fällen den vollständigen oder teilweisen Entzug der elterlichen Sorge angeordnet. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Rechtsgrundlage für diese Maßnahme ist § 1666 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB). In 9 100 Fällen übertrugen die Gerichte das Sorgerecht ganz oder teilweise auf die Jugendämter, in den übrigen Fällen einer Einzelperson oder einem Verein. Bei einem teilweisen Entzug der elterlichen Sorge wird zum Beispiel das Aufenthaltsbestimmungsrecht oder die Vermögenssorge entzogen. Bei der Übertragung des teilweisen Sorgerechts an ein Jugendamt wurde in 2 350 Fällen (26%) nur das Aufenthaltsbestimmungsrecht zugesprochen. Mit dem Aufenthaltsbestimmungsrecht ist die Befugnis verbunden, Entscheidungen des alltäglichen Lebens zu treffen. Die Zahl der gerichtlichen Maßnahmen zum Sorgerechtsentzug hat sich deutschlandweit (ohne Berlin, wo für 2007 eine deutliche Untererfassung festgestellt wurde) gegenüber 2007 um circa 8% erhöht. |
Sorgerecht in der Europäischen Union |
veröffentlicht am 13.10.2010 (jm) |
Gerichtshof der Europäischen Union Das Verbringen eines Kindes in einen anderen Mitgliedstaat durch einen Elternteil ist nur widerrechtlich, wenn dadurch ein durch das nationale Recht übertragenes Sorgerecht verletzt wird. Eine nationale Regelung, nach der ein Vater, der nicht mit der Mutter des Kindes verheiratet ist, das Sorgerecht nur erlangen kann, wenn es ihm durch eine gerichtliche Entscheidung übertragen wird, verletzt nicht das durch die Charta der Grundrechte der Europäischen Union geschützte Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens Zur Verwendung durch die Medien bestimmtes nichtamtliches Dokument, das den Gerichtshof nicht bindet. |